Hausarbeit
Proseminar: Sozialkonflikte in der
Schule gehalten von Dr. Martin im Sommersemester 1997
Hausarbeitsthema: Die
Transaktionsanalyse als Mittel der Erkennung und Beilegung von von Konflikten in
der Schule
Geschrieben von: Günter Jörgenshaus
Wissenschaftliche Grundlage
Die wissenschaftliche Grundlage der von Th. Harris und E. Berne begründeten
Transaktionsanalyse bilden Versuche des Neurochirurgen W. Penfield. Penfield
führt bei seinen Patienten im Verlaufe von Operationen am Gehirn Experimente an
eben diesem durch. Er reizt die Großhirnrinde des Schläfenlappens mit Hilfe
einer elektrischen Sonde. Da die Patienten während des Eingriffes bei vollem
Bewusstsein sind, ist es ihm nicht nur möglich die Reaktionen der
Versuchspersonen zu beobachten, sondern er kann von diesen direkt erfahren, was
diese Reizungen der Hirnhaut auslösen. Mit Hilfe dieser Tests gelangte er zu der
Erkenntnis, dass es möglich ist durch die elektrischen Reize Erinnerungen bei
seinen Patienten auszulösen. Wiederholt er nach einiger Zeit die Reizung an
einer bestimmten Stelle wieder, so löst er die selbe Erinnerung erneut aus.
"Eine von Penfields bedeutsamen Folgerungen war, dass die Elektrode eine
einzelne Erinnerung hervorrief und nicht eine Mischung von Erinnerungen oder
eine Verallgemeinerung." Die Versuchspersonen erinnern sich nicht nur an eine
vergangene Situation sie erleben sie förmlich noch einmal. Für sie ist die
Erinnerung im Moment des Wiedererlebens Realität. Es ist den Patienten erst
möglich eine Erinnerung als solche zu erkennen, wenn diese vorbei ist. Sie
erleben alle Gefühle die sie ursprünglich in dieser Situation erlebt haben
erneut.
Penfield schließt daraus: "Ein Ereignis und das Gefühl, das von diesem Ereignis
ausgelöst wurde, sind im Gehirn unauflösbar miteinander verwoben, so dass eines
nicht ohne das andere hervorgerufen werden kann." Der Einfluss der elektrischen
Sonde ist für die Patienten zwingend. Sie können weder das Hervorrufen einer
Erinnerung verhindern noch können sie auf diese Einfluss nehmen. Sie läuft ab
wie ein Film in dem sie die Hauptdarsteller sind. Auf das Drehbuch jedoch haben
sie keinen Einfluss. Nicht nur dem Patienten noch bewusste Erinnerungen können
so wieder belebt werden, sondern auch längst nicht mehr bewusst abrufbare.
Penfield und auch Harris meinen, dass verschiedenste Situationen im Alltag die
Rolle der elektrischen Sonde übernehmen können. Eine schwierige oder
erschreckende Situation z.B. kann dazu führen, dass eine ähnliche Situation aus
der Vergangenheit wieder erlebt wird und man die alten Gefühle noch einmal
durchmacht. Häufig ist es so, dass das Wiedererleben unterbewusst abläuft und
als einziges Indiz die hervorgerufenen Gefühle übrigbleiben, welche dann schwer
einzuordnen sind. Aus diesen Ergebnissen der Versuche Penfields entwickelt
Harris das Modells des Gehirns als HiFi-Anlage.
Er schreibt dazu: "Aus diesen Feststellungen ergibt sich, dass das Gehirn wie
ein HiFi-Gerät orignalgetreu jedes Erlebnis von der Geburt an aufnimmt,..." Aus
diesem Modell des Gehirns als HiFi-Tonbandgerät, das alles Erlebte samt der
ursprünglichen Gefühle aufzeichnet und jederzeit wiedergeben kann, entwickeln
Harris und Berne die Transaktionsanalyse. [...]
Die ganze - viel kopierte - Hausarbeit mit
Quellenangaben und Literaturverweisen gibt es hier:
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